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Der erste fliegende Mensch – Text mit 414 Wörtern + Übungen

Text-Quelle: Floh, Domino Verlag

Zuerst werden – quasi zum Aufwärmen – einige Wörter des Textes geübt.

Klick in das Feld, um zu starten.

Wiederholungen bringen Sicherheit, also einige Sätze mehrmals lesen, dann gern auch schneller.

Der erste fliegende Mensch

Endlich!
Was Otto Lilienthal da
auf seinem Spaziergang
durch einen Vorort von Berlin sah,
ließ sein Herz schneller schlagen.
Ein kleiner Hügel – aufgeschüttet aus Erde,
die man bei Kanalarbeiten
ausgegraben hatte.
Das Gelände rundherum
total eben.
Ja, da war er, sein Hügel.
Hier würde er den ersten Versuch starten
und seinen Lebenstraum wahrmachen.

Vor sich ein mächtiges,
weit ausgespreiztes Flügelpaar.
Unter diesen Tragflächen
eine Stange zum Festhalten.
Lilienthal atmete noch einmal tief ein und aus.
Dann nahm er Anlauf.
Mit schnellen Schritten
rannte er den Rücken des Hügels hinauf.
Schon ganz außer Atem
erreichte er den Rand des Abgrunds.
Mit einem letzten energischen Druck
stieß er sich ab – es klappte!

Otto Lilienthal schwebte frei durch die Lüfte
und landete nach rund 100 Metern
sanft auf dem Boden.
Erschöpft, aber glücklich
ließ er sich ins Gras fallen.
Als Erster hatte er geschafft,
wovon die Menschen schon immer
geträumt hatten:
wie ein Vogel frei
durch die Luft zu fliegen.

Sein ganzes Leben hatte er
auf diesen Moment hingearbeitet.
Lilienthal fielen Szenen aus seiner Kindheit ein.
Wie er auf der Lauer lag,
um die Störche zu beobachten,
die in seiner Heimat Pommern nisteten.
Den Bau ihrer Flügel
hatte er schon damals notiert.

Später, als Wissenschaftler,
berechnete er die Flugbahnen
mathematisch genau
und fasste alle seine Erfahrungen
in einem dicken Buch zusammen,
Titel:
„Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst“.
All seine Mühen hatten sich
in diesem Augenblick
bezahlt gemacht.

Fünf Jahre später:
Wieder stand Otto Lilienthal
vor einem Hügel zum Start bereit.
Es war ein stürmischer Tag.
Den schweren Fluggleiter konnte er
bei diesem Wind kaum gerade halten.
Doch der „Flieger“ hatte keine Angst.
Mehr als 2000-mal war er
in den vergangenen Jahren
schon durch die Luft geschwebt –
bis zu 350 Meter weit.
Und nie war etwas passiert.

Auch die ersten drei Starts an diesem Tag
hatte er erfolgreich hinter sich gebracht.
Dann der vierte Versuch!
Lilienthal lief an
und drückte sich ab.
Sekunden später spürte er,
wie eine Windbö
seinen Fluggleiter erfasste
und ihn regelrecht wegriss.
Er begann mit den Beinen zu rudern,
seinen Körper zu verlagern,
um den Flug wieder unter Kontrolle zu bringen.
Doch es war zu spät.
Der Flugapparat stürzte ab
und schlug mit seinem Piloten
hart auf dem Boden auf.
Das war am 9. August des Jahres 1896.

Am nächsten Tag erlag Otto Lilienthal
seinen schweren Verletzungen.
Überall auf der Welt
berichteten die Zeitungen
von dem tragischen Ereignis:
Der erste frei fliegende Mensch war tot!

Du bist der Lehrer, Klick genau auf den Fehler in jeder Zeile!


Bei Kanalarbeiten war ein kleiner Hügel aufgeschüttelt worden.
Hier wollte Otto Lilienthal seinen Lebensraum verwirklichen.
Er nahm Anlauf und rennte den Rücken des Hügels hinauf.
Er schwebte frei durch die Lufte und landete wieder sanft auf dem Boden.
Sein gnazes Leben hatte er auf diesen Moment hingearbeitet.
All seine Mühen hatten sich bezahlt genacht.
An einem stürmischen Tag aber stützte er ab.
Überall auf der Welt wurde von dem tragischen Ereigenis berichtet.

Welches Wort passt nicht in die Reihe?

Hügel Höcker Buckel Hocker Erhebung Rücken
Momente Augenblicke Moneten
traktieren tragisch fatal verhängnisvoll furchtbar
lauern Ausschau_halten abpassen harren

Klick auf die passene Satzergänzung!

Otto Lilienthals Herz schlug höher, …

Das war sein Hügel, …

Er stieß sich mit einem energischen Druck vom Hügel ab …

Er hatte das geschafft, wovon viele Menschen träumen: …

Mehr als 2000-mal war er schon durch die Luft geschwebt …

An einem stürmischen Tag verlor er beim Flug die Kontrolle, …

Lesequatsch

Ein Fluggleiter braucht keinen Flugbegleiter und auch keinen Flugleiter.

Eine Tragfläche hat keine Tragfächer.

Im Kanal feiert man nicht Karneval.

Nicht jeder hat einen Apparat parat.

Lesepyramide

schnell: 100ms, mittel: 250ms
Otto Lilienthal beobachtete Störche. Otto Lilienthal beobachtete in seiner Jugend Störche. In seiner Jugend beobachtete Otto Lilienthal die Störche beim Fliegen. Beim Fliegen beobachtete Otto Lilienthal in seiner Jugend die Störche und achtete genau auf ihre Flugbahnen. Die Flugbahnen der Störche, die Otto Lilienthal in seiner Jugend beim Fliegen genau beobachtete, berechnete er als Wissenschaftler mathematisch genau.

Blitzlesen

Langsam anfangen und dann steigern! Wiederholungen bringen Sicherheit und damit Schnelligkeit! 

Beim Wiederholen wird automatisch neu sortiert!

Zum Schluss noch einmal der Artikel als Fließtext! Viel Erfolg!

Der erste fliegende Mensch

Endlich! Was Otto Lilienthal da auf seinem Spaziergang durch einen Vorort von Berlin sah, ließ sein Herz schneller schlagen. Ein kleiner Hügel – aufgeschüttet aus Erde, die man bei Kanalarbeiten ausgegraben hatte. Das Gelände rundherum total eben. Ja, da war er, sein Hügel. Hier würde er den ersten Versuch starten und seinen Lebenstraum wahrmachen.

Vor sich ein mächtiges, weit ausgespreiztes Flügelpaar. Unter diesen Tragflächen eine Stange zum Festhalten. Lilienthal atmete noch einmal tief ein und aus. Dann nahm er Anlauf. Mit schnellen Schritten rannte er den Rücken des Hügels hinauf. Schon ganz außer Atem erreichte er den Rand des Abgrunds. Mit einem letzten energischen Druck stieß er sich ab – es klappte! Otto Lilienthal schwebte frei durch die Lüfte und landete nach rund 100 Metern sanft auf dem Boden.

Erschöpft, aber glücklich ließ er sich ins Gras fallen. Als Erster hatte er geschafft, wovon die Menschen schon immer geträumt hatten: wie ein Vogel frei durch die Luft zu fliegen.

Sein ganzes Leben hatte er auf diesen Moment hingearbeitet. Lilienthal fielen Szenen aus seiner Kindheit ein. Wie er auf der Lauer lag, um die Störche zu beobachten, die in seiner Heimat Pommern nisteten. Den Bau ihrer Flügel hatte er schon damals notiert.

Später, als Wissenschaftler, berechnete er die Flugbahnen mathematisch genau und fasste alle seine Erfahrungen in einem dicken Buch zusammen, Titel: „Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst“. All seine Mühen hatten sich in diesem Augenblick bezahlt gemacht.

Fünf Jahre später: Wieder stand Otto Lilienthal vor einem Hügel zum Start bereit. Es war ein stürmischer Tag. Den schweren Fluggleiter konnte er bei diesem Wind kaum gerade halten. Doch der „Flieger“ hatte keine Angst. Mehr als 2000-mal war er in den vergangenen Jahren schon durch die Luft geschwebt – bis zu 350 Meter weit. Und nie war etwas passiert.

Auch die ersten drei Starts an diesem Tag hatte er erfolgreich hinter sich gebracht. Dann der vierte Versuch! Lilienthal lief an und drückte sich ab.  Sekunden später spürte er, wie eine Windbö seinen Fluggleiter erfasste und ihn regelrecht wegriss. Er begann mit den Beinen zu rudern, seinen Körper zu verlagern, um den Flug wieder unter Kontrolle zu bringen. Doch es war zu spät. Der Flugapparat stürzte ab und schlug mit seinem Piloten
hart auf dem Boden auf. Das war am 9. August des Jahres 1896.

Am nächsten Tag erlag Otto Lilienthal seinen schweren Verletzungen. Überall auf der Welt berichteten die Zeitungen von dem tragischen Ereignis: Der erste frei fliegende Mensch war tot!

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