Gib Gas Mama – 362 Wörter

Text-Quelle: Floh, Domino Verlag

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Zuerst werden – quasi zum Aufwärmen – einige Wörter des Textes geübt.

Motor – Wagen – Motorwagen .

funktionieren – funktioniert .

Wunder – Ding – Wunderding .

fern – Fahrt – Fernfahrt .

gläubig – ungläubig .

Misstrauen – misstrauisch .

pferdelos .

Beim Lesen mit dem WebReader gibt es am Zeilenende eine kleine Pause.

Gib Gas, Mama!

Eugen fragte:
„Warum fährt Papa denn nicht
mit seinem Motorwagen in der Stadt herum?"
Richard kicherte.
"Papa traut sich nicht!"
"Sei nicht vorlaut, Richard!",
rief jetzt Frau Benz,
die Mutter der zwei Brüder.
"Papa will eben nicht,
dass er damit eine Panne hat.
Das wäre den Leuten bloß recht.
Dann hätten sie noch mehr Grund zum Lachen."

"Lachen, Mama?"
Eugen wunderte sich.
"Lachen die Leute Papa etwa aus,
weil er eine Erfindung gemacht hat?"
Berta Benz nickte.
Dann sagte sie zu ihren Söhnen:
"Immer, wenn jemand sich
etwas Neues ausgedacht hat,
das vorher noch nie da war,
dann sind die Leute misstrauisch und meinen,
das könne doch nicht klappen.
Andere wieder sind neidisch
auf die gute Idee.

Wenn dann etwas nicht sofort so funktioniert,
wie es soll, dann sagen die einen:
´Das haben wir uns doch gleich gedacht',
und die anderen: ´Geschieht ihm recht'!"
"Aber es funktioniert doch alles!“,
rief Eugen trotzig.
Der Junge hatte seinem Vater oft zusehen dürfen,
wenn der an seiner Erfindung arbeitete.
Er meinte: "Wir sollten den Leuten zeigen,
dass Papas Motorwagen funktioniert!
Wir wollten doch sowieso zu Großmutter
nach Pforzheim fahren."
Richard rief:
"Wenn Papa sich schon nicht traut,
wir trauen uns!"

Frau Benz wusste nicht,
ob sie nun ärgerlich sein sollte oder nicht.
Am Ende meinte sie nur:
"Aber ich weiß doch gar nicht,
wie man mit dem Motorwagen umgeht."
"Aber ich!", rief Eugen.
"Darf ich damit fahren?"
"Keinesfalls!", meinte da Frau Benz.
"Lenken, das kann ich gerade noch.
Aber den Motor anlassen, Eugen,
das musst du tun!"
Mama Benz war überredet.

Von Mannheim bis Heidelberg ging alles glatt.
Überall blieben die Leute auf den Straßen stehen
und schüttelten ungläubig den Kopf
über das Wunderding.
Nach der ersten großen Steigung
gab es eine Panne.
Es musste geschoben werden.
Hin und wieder ging auf der langen Strecke
der Motor aus.
Doch immer konnten die drei ihn wieder flottmachen.

Als Berta, Eugen und Richard Benz ihr Ziel erreicht hatten,
schickten sie ein Telegramm:
"Fernfahrt gelungen.
Sind gut angekommen!"
Carl Benz war stolz auf seine Erfindung,
vor allem aber auf seine mutige Frau und seine beiden
Jungen.
Nun lachte kein Mensch mehr über den pferdelosen Wagen.

Wiederholung: ganze Sätze mit kurzer Pause am Ende

Gib Gas, Mama!

Eugen fragte: „Warum fährt Papa denn nicht mit seinem Motorwagen in der Stadt herum?"
Richard kicherte.
"Papa traut sich nicht!"
"Sei nicht vorlaut, Richard!", rief jetzt Frau Benz, die Mutter der zwei Brüder.
"Papa will eben nicht, dass er damit eine Panne hat.
Das wäre den Leuten bloß recht.
Dann hätten sie noch mehr Grund zum Lachen."

"Lachen, Mama?"
Eugen wunderte sich.
"Lachen die Leute Papa etwa aus, weil er eine Erfindung gemacht hat?"
Berta Benz nickte.
Dann sagte sie zu ihren Söhnen: "Immer, wenn jemand sich etwas Neues ausgedacht hat, das vorher noch nie da war, dann sind die Leute misstrauisch und meinen, das könne doch nicht klappen.
Andere wieder sind neidisch auf die gute Idee.

Wenn dann etwas nicht sofort so funktioniert, wie es soll, dann sagen die einen: ´Das haben wir uns doch gleich gedacht', und die anderen: ´Geschieht ihm recht'!"
"Aber es funktioniert doch alles!“, rief Eugen trotzig.
Der Junge hatte seinem Vater oft zusehen dürfen, wenn der an seiner Erfindung arbeitete.
Er meinte: "Wir sollten den Leuten zeigen, dass Papas Motorwagen funktioniert!
Wir wollten doch sowieso zu Großmutter nach Pforzheim fahren."
Richard rief: "Wenn Papa sich schon nicht traut, wir trauen uns!"

Frau Benz wusste nicht, ob sie nun ärgerlich sein sollte oder nicht.
Am Ende meinte sie nur: "Aber ich weiß doch gar nicht, wie man mit dem Motorwagen umgeht."
"Aber ich!", rief Eugen.
"Darf ich damit fahren?"
"Keinesfalls!", meinte da Frau Benz.
"Lenken, das kann ich gerade noch.
Aber den Motor anlassen, Eugen, das musst du tun!"
Mama Benz war überredet.

Von Mannheim bis Heidelberg ging alles glatt.
Überall blieben die Leute auf den Straßen stehen und schüttelten ungläubig den Kopf über das Wunderding.
Nach der ersten großen Steigung gab es eine Panne.
Es musste geschoben werden.
Hin und wieder ging auf der langen Strecke der Motor aus.
Doch immer konnten die drei ihn wieder flottmachen.

Als Berta, Eugen und Richard Benz ihr Ziel erreicht hatten, schickten sie ein Telegramm: "Fernfahrt gelungen. Sind gut angekommen!"
Carl Benz war stolz auf seine Erfindung, vor allem aber auf seine mutige Frau und seine beiden Jungen.
Nun lachte kein Mensch mehr über den pferdelosen Wagen.

Übung Wörterassoziationen: Es ändert sich von Wort zu Wort nur eine Kleinigkeit. 

Panne – Pfanne – Tanne – Wanne – Kanne .

lenken – denken – schenken – schwenken – schwanken – tanken – Planken .

Lesequatsch – frei nach Joachim Ringelnatz

Hast du was Neues ausgedacht,

wirst du schnell auch ausgelacht.

Wenn dein Ding nicht funktioniert,

hast du dich ganz schnell blamiert.

Soll etwas Neues dir gelingen,

musst du es gut zu Ende bringen.

Und mit Mut und viel Geschick,

winkt dir dann das große Glück.

Wörterschlangen

FrüherdachtendieMenschendieErdewäreeineScheibe.

DieErdeistinBreitengradeundLängengradeeingeteilt.

Lesepyramide

Die Erde ist eine Kugel.

Die Erdkugel wird durch Längen- und Breitengrade eingeteilt.

Weil die Erde durch Längen- und Breitengrade eingeteilt ist, kann man jeden Punkt auf der Erde bestimmen.

Die Längen- und Breitengrade, die die Erde einteilen, sind numeriert, und deshalb kann man jeden Punkt auf der Erde genau bestimmen.

Blitzlesen: Wörter aus dem Text schnell lesen!

WebReader: Bei Tempo 1 kommt zuerst der erste Buchstabe, dann kommt eine Pause, in der das Wort laut gelesen werden soll, dann liest der Webreader das Wort vor.

Tempo 1:

Erfindung . Fernfahrt . Panne . Stadt . lenken . flottmachen . neidisch . vorlaut . funktionieren . ausdenken . kichern . ungläubig . trotzig . klappen . überreden . umgehen .

Tempo 2:

Panne . Erfindung . Fernfahrt . Stadt . ungläubig . kichern . ausdenken . funktionieren . neidisch . vorlaut . lenken . flottmachen . trotzig . klappen . überreden . umgehen .

Zum Schluss noch einmal der Ausgangstext ganz ohne Pausen! Vielleicht klappt es? Wenn nicht, dann beim nächsten oder übernächsten Mal! Viel Erfolg!

Gib Gas, Mama!

Eugen fragte: „Warum fährt Papa denn nicht mit seinem Motorwagen in der Stadt herum?“ Richard kicherte. „Papa traut sich nicht!“ „Sei nicht vorlaut, Richard!“, rief jetzt Frau Benz, die Mutter der zwei Brüder. „Papa will eben nicht, dass er damit eine Panne hat. Das wäre den Leuten bloß recht. Dann hätten sie noch mehr Grund zum Lachen.“ „Lachen, Mama?“ Eugen wunderte sich. „Lachen die Leute Papa etwa aus, weil er eine Erfindung gemacht hat?“ Berta Benz nickte. Dann sagte sie zu ihren Söhnen: „Immer, wenn jemand sich etwas Neues ausgedacht hat, das vorher noch nie da war, dann sind die Leute misstrauisch und meinen, das könne doch nicht klappen. Andere wieder sind neidisch auf die gute Idee. Wenn dann etwas nicht sofort so funktioniert, wie es soll, dann sagen die einen: ´Das haben wir uns doch gleich gedacht‘, und die anderen: ´Geschieht ihm recht‘!“ „Aber es funktioniert doch alles!“, rief Eugen trotzig. Der Junge hatte seinem Vater oft zusehen dürfen, wenn der an seiner Erfindung arbeitete. Er meinte: „Wir sollten den Leuten zeigen, dass Papas Motorwagen funktioniert! Wir wollten doch sowieso zu Großmutter nach Pforzheim fahren.“ Richard rief: „Wenn Papa sich schon nicht traut, wir trauen uns!“ Frau Benz wusste nicht, ob sie nun ärgerlich sein sollte oder nicht. Am Ende meinte sie nur: „Aber ich weiß doch gar nicht, wie man mit dem Motorwagen umgeht.“ „Aber ich!“, rief Eugen. „Darf ich damit fahren?“ „Keinesfalls!“, meinte da Frau Benz. „Lenken, das kann ich gerade noch. Aber den Motor anlassen, Eugen, das musst du tun!“ Mama Benz war überredet. Von Mannheim bis Heidelberg ging alles glatt. Überall blieben die Leute auf den Straßen stehen und schüttelten ungläubig den Kopf über das Wunderding. Nach der ersten großen Steigung gab es eine Panne. Es musste geschoben werden. Hin und wieder ging auf der langen Strecke der Motor aus. Doch immer konnten die drei ihn wieder flottmachen. Als Berta, Eugen und Richard Benz ihr Ziel erreicht hatten, schickten sie ein Telegramm: „Fernfahrt gelungen. Sind gut angekommen!“ Carl Benz war stolz auf seine Erfindung, vor allem aber auf seine mutige Frau und seine beiden Jungen. Nun lachte kein Mensch mehr über den pferdelosen Wagen.