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Nackt bis auf die Knochen – Text mit 391 Wörtern + Übungen

Text-Quelle: Floh, Domino Verlag

Zuerst werden – quasi zum Aufwärmen – einige Wörter des Textes geübt.

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Wiederholungen bringen Sicherheit, also einige Sätze mehrmals lesen, dann gern auch schneller.

Nackt bis auf die Knochen

Geheimrat Koelliker
faltete das Schreiben auseinander.
Dann las er gleich zweimal,
was darin stand.
Wenn es nicht von der
Physikalisch-medizinischen Gesellschaft
der Universität Würzburg
gekommen wäre,
man hätte es glatt
für eine Jahrmarktsankündigung gehalten:
„Eine neue Art von Strahlen“,
stand da,
„die es ermöglichen,
einen Blick in einen lebenden Körper zu werfen,
ohne diesen aufschneiden zu müssen.“

Nun, der Geheimrat wusste,
ein Scherz des wissenschaftlichen Gremiums,
das er mitbegründet hatte,
war ausgeschlossen.
Außerdem war ja sein Freund Röntgen derjenige,
der diese Entdeckung vorstellte.
Röntgen, der schon so oft
hervorragende Arbeiten präsentiert hatte.

Am 7. Januar 1896
stand es dann
in der „Frankfurter Zeitung“.
Es stand dort schwarz auf weiß zu lesen,
„dass es sich um keinen Humbug handelt,
sondern um eine ernsthafte Entdeckung
eines ernsthaften Professors“.
Mehr wusste die Presse aber auch nicht.
Röntgen hatte schließlich kein Wort verlauten lassen.
Mehr würde man erst am 23. Januar erfahren.

Der große Saal der Universität
war bis auf den letzten Platz besetzt.
Professor Röntgen wollte
wie immer
keine lange Vorrede halten.
Er hatte auf dem Tisch
eine Glasröhre aufgestellt
und einen Schirm.
Nüchtern berichtete er
von den unbekannten Strahlen,
„die fast mühelos alle Dinge durchdringen.
Sie werden dabei jedoch abgeschwächt.
Dichteres Gewebe schluckt mehr von dem Licht,
weniger dichtes lässt die Strahlen
fast ungehindert durch.
Deshalb werfen
die dichten Teile einen Schatten.

Herr Geheimrat, darf ich Sie bitten?“
„Mich?“
Geheimrat Koelliker,
der in der ersten Reihe saß,
stand auf und stieg auf das Podium.
Röntgen nahm die Hand seines Freundes
und legte sie in den geheimnisvollen Kasten
zwischen Röhre und Leuchtschirm.

Dann forderte er
die an den Fenstern postierten Studenten auf,
die Vorhänge zuzuziehen.
Erst als es im Raum
vollständig dunkel geworden war,
schaltete er die Röhre ein.
Ein mattes grünliches Leuchten
erschien auf dem Schirm,
und man sah ganz deutlich
die Anordnung der Knochen
der Hand des Geheimrates.
Die Versammlung brach in Jubel aus.
Und erst recht, als 20 Minuten später
die geheimrätlichen Handknochen
auf eine Fotografie gebannt worden waren.

Stehend applaudierten die Wissenschaftler
ihrem Kollegen,
den die Begeisterung etwas befremdete.
„Ich nenne sie X-Strahlen“,
sagte Professor Röntgen,
und wollte weiter ausführen,
dass das X dafür stünde,
dass er bis jetzt noch nicht mehr
über diese unbekannte Strahlung
herausgefunden hatte.
Aber Geheimrat Koelliker unterbrach ihn:
„Liebe Kollegen“, rief er,
„natürlich müssen die neu entdeckten Strahlen
´Röntgen-Strahlen´ heißen!“

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Professor Röntgen entdecktete die Röntgenstrahlen.
Der Geheimrat erhielt ein Schreiben des Professros Röntgen.
Das Schreiben enthielt keinen Humburg, sondern war ernst.
Die Strahlen können fast mühelos alle Dinge durchdingen.
Der Gemeinrat stieg auf das Podium.
Die Röntgenstrahlen machen iden Knochen sichtbar.

Welches Wort passt nicht in die Reihe?


postieren aufstellen platzieren prosten aufreihen
Podium Podest Protest Erhöhung Bühne
Gremium Ausschuss Pfusch Kommission
geheimnisvoll undurchsichtig unvollständig vieldeutig nebulös

Lesepyramide

schnell: 100ms, mittel: 250ms
Jubel brach aus. Die Versammlung brach in Jubel aus. In Jubel brach die Versammlung aus, als das Bild auf dem Schirm erschien. Als das Bild mit der Anordnung der Handknochen auf dem Schirm erschien, brach die Versammlung in großen Jubel aus. Der Jubel in der Versammlung wurde noch größer, als die Anordnung der Handknochen zwanzig Minuten später auf eine Fotografie gebannt worden waren. Das, warum die Versammlung in Jubel ausgebrochen war, war die Entdeckung der Röntgenstrahlen.

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Nackt bis auf die Knochen

Geheimrat Koelliker faltete das Schreiben auseinander. Dann las er gleich zweimal, was darin stand. Wenn es nicht von der Physikalisch-medizinischen Gesellschaft der Universität Würzburg gekommen wäre, man hätte es glatt für eine Jahrmarktsankündigung gehalten:

„Eine neue Art von Strahlen“, stand da, „die es ermöglichen, einen Blick in einen lebenden Körper zu werfen, ohne diesen aufschneiden zu müssen.“

Nun, der Geheimrat wusste, ein Scherz des wissenschaftlichen Gremiums, das er mitbegründet hatte, war ausgeschlossen. Außerdem war ja sein Freund Röntgen derjenige, der diese Entdeckung vorstellte. Röntgen, der schon so oft hervorragende Arbeiten präsentiert hatte.

Am 7. Januar 1896 stand es dann in der „Frankfurter Zeitung“. Es stand dort schwarz auf weiß zu lesen, „dass es sich um keinen Humbug handelt, sondern um eine ernsthafte Entdeckung eines ernsthaften Professors“. Mehr wusste die Presse aber auch nicht. Röntgen hatte schließlich kein Wort verlauten lassen. Mehr würde man erst am 23. Januar erfahren.

Der große Saal der Universität war bis auf den letzten Platz besetzt. Professor Röntgen wollte wie immer keine lange Vorrede halten. Er hatte auf dem Tisch eine Glasröhre aufgestellt und einen Schirm. Nüchtern berichtete er von den unbekannten Strahlen, „die fast mühelos alle Dinge durchdringen. Sie werden dabei jedoch abgeschwächt. Dichteres Gewebe schluckt mehr von dem Licht, weniger dichtes lässt die Strahlen fast ungehindert durch. Deshalb werfen die dichten Teile einen Schatten. Herr Geheimrat, darf ich Sie bitten?“ „Mich?“ Geheimrat Koelliker, der in der ersten Reihe saß, stand auf und stieg auf das Podium. Röntgen nahm die Hand seines Freundes und legte sie in den geheimnisvollen Kasten zwischen Röhre und Leuchtschirm.

Dann forderte er die an den Fenstern postierten Studenten auf, die Vorhänge zuzuziehen. Erst als es im Raum vollständig dunkel geworden war, schaltete er die Röhre ein. Ein mattes grünliches Leuchten erschien auf dem Schirm, und man sah ganz deutlich die Anordnung der Knochen der Hand des Geheimrates. Die Versammlung brach in Jubel aus. Und erst recht, als 20 Minuten später die geheimrätlichen Handknochen auf eine Fotografie gebannt worden waren.

Stehend applaudierten die Wissenschaftler ihrem Kollegen, den die Begeisterung etwas befremdete. „Ich nenne sie X-Strahlen“, sagte Professor Röntgen, und wollte weiter ausführen, dass das X dafür stünde, dass er bis jetzt noch nicht mehr über diese unbekannte Strahlung herausgefunden hatte. Aber Geheimrat Koelliker unterbrach ihn: „Liebe Kollegen“, rief er, „natürlich müssen die neu entdeckten Strahlen ´Röntgen-Strahlen´ heißen!“