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Warten, bis das Kind scheitert?

geschrieben von Siegbert Rudolph

„Man wartet nicht mehr, bis das Kind scheitert“, so lautet die Überschrift eines Artikels in der Welt N24 vom 3. Mai 2017. Zitiert wird dabei der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität München, Gerd Schulte-Körne. Zur Frühförderung sagt er außerdem: „Je früher, desto besser.“

Da kann man nur zustimmen. Es wird einfach viel zu lange gewartet, bis Kinder mit Lese- oder Rechenschwierigkeiten gezielt gefördert werden. Wenn sich erste Anzeichen zeigen, dass z.B. Buchstaben verwechselt werden oder die Buchstaben des Wortanfangs nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, dann muss man beginnen, dem Kind gezielt zu helfen. Bei Leseschwierigkeiten fordern die Lehrer zu Recht, dass mehr geübt wird. Das hilft aber nur, wenn richtig geübt wird. Das ist oft das Problem. Wer die genannten oder ähnliche Lesefehler macht, der kann diese nur abstellen, wenn er darauf aufmerksam gemacht wird, bzw. wenn ihm geholfen wird, diese abzustellen. Dazu braucht das Kind einen Partner. Und den hat es immer weniger im Elternhaus. Mutter und Vater, wenn es diese beiden zusammen in einer Familie überhaupt noch gibt, haben oft keine Zeit, sind ungeduldig und machen Druck, was dazu führt, dass das Kind Lernvermeidungsstrategien entwickelt. Also muss die externe Förderung „gefördert“ werden. Die Gesellschaft als Ganzes und die einzelnen Eltern müssen erkennen und akzeptieren, dass ein Teil des „Gewinns“ durch den Arbeitseinsatz von beiden Eltern für die Betreuung und Förderung der Kinder aufgezehrt wird. Und noch eine Erkenntnis muss greifen: „Immer schneller!“ funktioniert nicht in der Bildung. Die braucht Zeit. Und diese Zeit muss man den Kindern geben. Wer zu früh schnell liest, liest unsauber und ergänzt die Entschlüsselung der Buchstaben durch Raten. Bei der Dyskalkulie ist es nicht anders als beim Lesen. Wer in der 4. Klasse fünfstellige Zahlen nicht sicher lesen kann oder bei den einfachen Grundrechnungen ins Grübeln kommt, bei dem wurde in der ersten Klasse etwas versäumt.

Ich habe mit meiner Leseförderung in der 8. Klasse begonnen und bin nach und nach in niedrigere Jahrgänge vorgedrungen. Jetzt habe ich die erste Schülerin in der ersten Klasse. Und diese Förderung will ich ausbauen. Je früher die Lese- oder Rechenförderung beginnt, desto erfolgversprechender ist sie. Und man braucht sicher auch nicht so viel Zeit wie Jahre später. Dazu braucht man keine Studien aus Amerika, das sagt schon der gesunde Menschenverstand. Bleibt nur zu hoffen, dass es auch Finanzierungsmöglichkeiten gibt, denn nicht alle Eltern wollen oder können dafür auf anderes verzichten. Das ist sicher ein Thema für den Bundesverband Legasthenie, mit dem Prof. Schulte-Körne ja eng verbunden ist. Das Zitat von Prof. Schule-Körne hat mit der Realität nichts zu tun und kann nur als Zielformulierung verstanden werden. Die Gefahr, dass sich nichts ändert, sehe ich als groß an.

Solange die Legasthenie als Krankheit oder Behinderung angesehen wird, ist das Zögern vieler Eltern leider verständlich. Für diese Auffassung der Legasthenie ist Herr Prof. Dr. Schulte-Körne mitverantwortlich. Seine Aussage bleibt deshalb hohl.

2 Kommentare, übernommen aus meiner bisherigen Internetseite:

  • Montag, 29 Mai 2017 18:01 gepostet von Legasthenietherapie Claudia Queren

Legasthenietherapie Claudia Queren, Kassel
Als Legasthenietherapeutin kann ich bestätigen, dass es bei Problemen mit dem Lesen und/oder Schreiben wichtig ist, möglichst SCHNELL eine qualifizierte Förderung zu beginnen – nicht nur um Defizite auszugleichen und adäquate Lernstrategien zu entwickeln, sondern auch um zu verhindern, dass die Motivation und die Freude am Lernen verloren gehen (durch die ständigen Misserfolgserlebnisse des Kindes und den steigenden schulischen Druck).
An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal auf das große Problem der Finanzierung von außerschulischer Legasthenietherapie (oder Lese-/Rechtschreibförderung) hinweisen, die aber in vielen Fällen dringend nötig ist, da die Schulen individuelle Förderungen i.d.R. einfach nicht leisten können.
Die Dauer einer qualifizierten, außerschulischen Legasthenietherapie beträgt meistens ca. ein bis zwei Jahre (bei 1 Std/Woche).
Die Krankenkassen sind nicht zuständig. Und die Jugendämter übernehmen die Kosten nur unter ganz bestimmten Umständen. Nämlich nur dann, wenn dem Kind durch die Legasthenie eine seelische Störung droht (Anspruch auf Eingliederungshilfe nach § 35 a SGB VIII).
Somit müssen die Familien meistens selbst für die Therapie-Kosten aufkommen. Das ist aber für viele Familien nicht möglich – und die Leidtragenden sind die Kinder, die dann einfach keine individuelle Förderung bekommen. 

  • Dienstag, 30 Mai 2017 11:43 gepostet von Siegbert Rudolph

Sehr geehrte Frau Queren, vielen Dank für die Hinweise. Es ist leider so, wie Sie schreiben. Die Frage ist, ob man etwas tun kann? Zuerst müsste sich die Erkenntnis durchsetzen, dass tatsächlich schon sehr früh mit der Förderung begonnen werden muss. Da gibt es Hoffnung. Zum zweiten müsste eine Regelung für die Finanzierung gefunden werden. Da es ums Geld geht, wird sich niemand vordrängen. Legasthenie wird ja aus zwei Blickwinkeln betrachtet: Einmal aus medizinischer und einmal aus pädagogischer Sicht. Der bequemere Ansatz für die Schulbürokratie ist die medizinsiche Betrachtungsweise, die eine Beeinträchtigung der Lernfähigkeit (Teilleistungsstörung) annimmt. Da kann man weder die Schule noch die Eltern heranziehen. Wenn man aber prüfen würde, ob auch eine Beeinträchtigung der Lernmöglichkeiten die Ursache für die Schwierigkeiten des Kindes ist, dann ergäben sich Ansatzpunkte. Vielleicht kann unser Verband, der BVL, etwas erreichen? Ich werde auf jeden Fall weiter auf den Handlungsbedarf aufmerksam machen.
Siegbert Rudolph

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