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Wortruinen beim Schreiben

Bei meiner Kollegin Dina Beneken las ich in einem Beitrag von Wortruinen, die Kinder manchmal zu Papier bringen, wenn sie nach Gehör schreiben. Beispiel: „Nadl“ für Nadel! Klar, das e der Nadel hört man nicht. Mir ist das erst im Ruhestand bewusst geworden, als ich mit der Rechtschreibförderung begann.Neben der Nadel gibt es viele Wörter, bei denen man das e auch nicht hört. Fehlt da eine Regel? Mir fallen auf Anhieb ein: Enkel, Makel, Kübel, Kabel, Nabel, Nagel, Ritzel, Kürzel, Zettel, Deckel, Dackel, Apfel, Bengel, usw. usw. Da könnte man doch eine Regel aufstellen, dachte ich mir, …

… und zwar nach dem Muster: „Hörst du xl schreibst du xel!“ Die x-l-Regel könnte präzise so lauten: „Hörst du in einem Wort nur einen Vokal und danach zwei Konsonanten, wobei der zweite ein l ist, dann setze ein e zwischen die Konsonanten.“ Nach einiger Überlegung müsste die Regel (fast) immer passen. Ausnahmen wären umgangssprachliche Wörter aus Bayern und Österreich, wie Radl für Fahrrad und Madl für Mädchen. Andere Vokale zwischen den beiden Konsonanten würde man hören. Beispiele: Vokal, Modul.

Dieses Rechtschreibphänomen ist ein schönes Beispiel dafür, welche Probleme die deduktive Rechtschreiblehre den Kindern macht. (Vergleiche den Artikel von Dr. Hans-Georg Müller, von der Uni Potsdam, Link unten!) Lernt man induktiv, schreibt man zunächst nur ab, dabei prägt sich die Rechtschreibung automatisch ein. So war das früher, als ich zur Schule ging. Rechtschreibregeln können später leichter verstanden werden. So wie bei der Grammatik, die man zunächst auch „nur“ induktiv lernt, und zwar durch Zuhören und Nachahmen schon vor der Schule. Ich kenne außer der Rechtschreibung keine Disziplin, bei der man zunächst einfach loslegt und später die anfänglichen Fehler korrigiert. Schließlich weiß man, dass falsche Routinen nur schwer abzugewöhnen sind. Ein Vorgehen wie bei der Rechtschreiblehre ist im Sport oder in der Musik unvorstellbar.

Das Schreiben nach Gehör hat nur einen Vorteil: Die Kinder können sehr bald eigene Texte zu Papier bringen. (Die man manchmal allerdings nur schwer entschlüsseln kann.) Dafür müssen sie später büßen und Regeln mit einer Menge von Ausnahmen pauken! Und gerade in der Anfangsphase des Rechtschreiberwerbs verunsichern Ausnahmen ungemein. Nicht umsonst gibt es den schrecklichen Terminus Übergeneralisierung. Trotz der vielen Regeln, die mir vor meiner Tätigkeit als Rechtschreibförderer weitgehend unbekannt waren, sinken die Rechtschreibleistungen seit ein paar Jahrzehnten. Dafür steigen die Legasthenie-Bescheinigungen. Mich wundert das nicht. Schon 2013 stellte Wolfgang Steinig, Professor für Germanistik an der Uni Siegen fest, dass unsere Schüler mehr als doppelt so viele Rechtschreibfehler machen wir vor 40 Jahren. Professor Günther Thomé und seine Frau Dorothea Thomé schreiben in Ihrem Ratgeber Rechtschreibprobleme LRS/Legasthenie im Jahr 2010: „Wenn man etwa dreißig Jahre alte Maßstäbe an die heutigen Rechtschreibleistungen anlegen würde, könnte man gut die Hälfte unserer Schüler als rechtschreibschwach bezeichnen!“

Hoffnung macht mir, dass es bei der Handschrift in Bayern Anzeichen für ein Umdenken gibt. Man erkennt wieder den Wert einer flüssigen, leichtgängigen Schrift und will dafür etwas tun. Dieser Schritt (zurück) hilft, die Grundlagen des Schreibprozesses zu festigen, um es später leichter zu haben. Auch bei der Rechtschreiblehre sollte man diesen Weg gehen. Allerdings zeichnet sich da eine Alternative ab: Richtig zu schreiben wird zusehends unwichtiger. Wie sagte einer meiner Schüler, als ich ihn auf einen Rechtschreibfehler aufmerksam machte: „Was willst du denn, du hast es doch verstanden!“

Im April 2024 – Siegbert Rudolph

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Dr. Hans-Georg Müller, Uni Potsdam: Rechtschreibung – didaktische Hinweise für die Sekundarstufe

Günther Thomé und Dorothea Thomé: Ratgeber Rechtschreibprobleme LRS/Legasthenie (siehe Fachliteratur)

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