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Oft unbeachtet – der Schwa-Laut

Oder: Warum wird das e in der zweiten Silbe fälschlicherweise betont?

Vor ein paar Wochen habe ich einen Schüler der zweiten Klasse getestet. Er las langsam, sehr bedächtig, und betonte bei allen Wörtern das e in der zweiten Silbe. Er zog es richtig lang. Woher so etwas kommt, habe ich der Mama erklärt, und ich habe ihr auch gezeigt, wie sie mit ihrem Sohn üben kann. Da ich immer wieder mit Kindern zu tun habe, die genau diese falsche Betonung anwenden, schreibe ich jetzt diesen Blog. Ein kurzes Beispiel können Sie hier anhören:

Zum Standardwissen gehört: Vokale klingen lang oder kurz. Den Klang sieht man den Selbstlauten aber nicht an. Er hängt von den Konsonanten ab, die danach folgen. Der Vokal klingt lang, wenn nur ein Konsonant folgt. Stehen nach dem Vokal zwei oder mehr Konsonanten, wird sein Klang gebremst. Von dieser Regel gibt es, vor allem bei einsilbigen Wörtern, viele Ausnahmen. Und: Es ist eine Regel für ursprünglich deutsche Wörter und betrifft den Vokal in der ersten Silbe.

Oft nicht beachtet – das Schwa: Bei einem Vokal, nämlich dem e, gibt es nicht nur zwei, sondern drei Klangvarianten. Das sogenannte Schwa, ich nenne es das Schwach-e, wird im Schulbetrieb oft übersehen. Das Schwach-e ist das e in der zweiten Silbe, die auch Reduktionssilbe genannt wird, weil der Klang des Vokals reduziert ist.

Typische Beispiele sind Wörter wie Hase, und Nase, Die Kinder lesen oft Hase und Nase. Ich bezeichne diesen Laut auch als abfallendes e, weswegen ich es im Bild mit einem Strich nach unten gekennzeichnet habe.

Woher kommt das betonte e in der zweiten Silbe?

Es wird wohl kaum vorkommen, wenn dem Kind viel vorgelesen und gemeinsam gelesen wird, wie zum Beispiel beim Chorlesen, eine Methode aus meiner Schulzeit, bei der die ganze Klasse mit dem Lehrer gemeinsam liest, kommt gerade wieder in Mode und reüssierte in Hamburger Schulen. Siehe meinen Blog „Plötzlich gut im Lesen“.

Wenn das Kind aber mit einer Schreibtabelle sich Wörter selbst erarbeitet, besteht die Gefahr, dass sich diese Angewohnheit ausbildet.

Ein Bild für das e in der zweiten Silbe fehlt in der Schreibtabelle. Wenn man sich das Wort Hase mit der Tabelle selbst erarbeiten muss, kann es leicht zu diesem Fehler führen.

Bilden wir das Wort Hase mit der Schreibtabelle: H wie Hut, a wie Ameise, s wie Sonne und e wie Esel oder Ente. Ich frage mich, ob den Kindern bewusst ist, dass die zwei Bilder für zwei Laute stehen, einen mit langem und einen mit kurzem Klang. Zwei Klänge gibt es auch bei den Umlauten, die in der Tabelle aber nur mit einem Bild versehen sind.

Für diejenigen, die mit der Materie nicht so vertraut sind, dient dieses Hörbeispiel zur Verdeutlichung.

Beim Blick in die Schreibtabelle entscheidet man sich bei Unsicherheit wahrscheinlich für den Buchstabennamen. Ich glaube, ich hätte das auch getan, denn mit langen und kurzen Vokalen habe ich mich in der Volksschule bestimmt nicht beschäftigt.

Auch Endungen, wie en, er, usw. zum Beispiel in den Wörtern leben und Hammer, enthalten ein schwaches e. Die Endung er wird oft sogar wie ein kurzes a ausgesprochen.

Ich habe von dieser Besonderheit, dem Schwa, zum ersten Mal im Ruhestand Kenntnis genommen. Beim Studium eines Buches von Professor Günther Thomé (DEUTSCHE ORTHOGRAPHIE – HISTORISCH – SYSTEMATISCH – DIDAKTISCH) habe ich mir beim ersten Lesen ein Fragezeichen an die Fundstelle gemacht. Ich habe das Problem nicht auf Anhieb verstanden. Warum? Weil meine Generation nie nach Gehör schreiben musste. Ich musste staunend zur Kenntnis nehmen, dass dieses Schwach-e der häufigste Laut in unserer Sprache ist.

In diesem Bild wird das e vollständig dargestellt. Aber kann man damit Erstklässler konfrontieren? Besser nicht!

Die Schreibtabelle ist auf die Anlauttabelle aus dem System Lesen durch Schreiben von Jürgen Reichen zurückzuführen. Dieses System wird in Reinkultur nicht mehr eingesetzt. Aber der Grundgedanke, dass Lesen und Schreiben eine Einheit sind, der ist geblieben. Die Laute und ihre Verschriftung werden systematisch im Laufe des ersten Schuljahrs nach und nach gelehrt. Die Schreibtabelle braucht man, weil die Kinder mit eigenen Texten nicht so lange warten sollen. Die Kinder zerlegen ein Wort in Laute und schauen in der Schreibtabelle, wie sie den Buchstaben schreiben bzw. malen müssen.

Mit der Schreibtabelle werde ich mich in einem eigenen Artikel befassen.

Übungsmöglichkeiten

Das betonte e im Wort Hase haben sich die Kinder selbst beigebracht. Man hat sie dabei allein gelassen. Nur: Jetzt müssen Mama oder Papa oder ein Lesepate bzw. Trainer etwas tun, um den Fehler wieder abzutrainieren. In der Schule gibt es dafür meist keine Möglichkeit. Die Lehrerin meinte, dass es noch viel schwächere Kinder gäbe, um die sie sich kümmern müsse. Für mich klingt das sehr realistisch. Mit Chorlesen und verbindlichen Lautlesezeiten würde sich auch im Schulalltag die falsche Betonung nicht festigen.

Es macht wenig Sinn, bei jedem falsch betonten e korrigierend einzugreifen. Das nervt den Schüler und bringt den Trainer zur Verzweiflung. Ich empfehle ein gezieltes Training mit Wortbatterien aus meinem Übungsordner „Symptome/Häufig falsch“:

Dabei liest man drei bis fünf Wörter oder eine Zeile seinem Schüler vor, dann wiederholt dieser. Bei Bedarf macht man das mehrmals. Ich übe auf diese Weise ca. 20 bis 40 Wörter hintereinander. Bei der nächsten Stunde kommen dann weitere Wörter hinzu. Die Abbildung zeigt die Übungen e-Schwa 01 und 02, die Übungen bestehen jeweils aus mehreren Seiten.

Ansonsten habe ich in diesem Fall empfohlen, das Lesetraining mit meinen Lesepyramiden zu gestalten und mit Witzeübungen aus der zweiten Klasse zu vermischen. Besonders bei täglichem Training geeignet sind die kurzen Übungen mit einem und mit zwei Witzen. Wer ein Buch zum Üben bevorzugt, ist mit meinem Übungsbuch mit Witzen ab der zweiten Klasse ebenfalls gut beraten.

Hilfreich ist es auch vorzulesen und das Kind wiederholen zu lassen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Text nicht auswendig heruntergeleiert wird. Also, eventuell zwei Sätze oder einen ganzen Absatz vorlesen.

Auch Tandemlesen ist hier eine gute Möglichkeit. Die Lesegeschwindigkeit muss die Mutter an ihren Sohn anpassen. Und auch beim Tandemlesen ist eine Wiederholung kurzer Textabschnitte durch das Kind allein sinnvoll.

Ich wünsche allen, die Kindern beim Erwerb der Lesefertigkeit helfen, viel Erfolg!

Dezember 2024 – Siegbert Rudolph

Hörbeispiel zum betonten e in der zweiten Silbe

Hörbeispiel zu kurzen und langen Vokalen

Günther Thomé – Deutsche Orthographie – Historisch, Systematisch, Didaktisch – 2018 – isb-Fachverlag – Rezension

Lesekoch-Blog: Plötzlich gut im Lesen

Übungen/Download/Symptome/Häufig falsch: Übung e Schwa-e 01 e in zweiter Silbe und Übung e Schwa-e 02

2 Kommentare
  1. Diana Rorhbeck
    Diana Rorhbeck sagte:
    9. Dezember 2024 um 10:02

    Vielen Dank für diesen Artikel, der beim Verständnis hilft, wo die Schwierigkeiten der Kinder beim Lesen und Schreiben ihren Ursprung haben können.

    Was auch mir im Lesetraining immer wieder auffällt: Kinder, die das „e“ am Ende eines Wortes betonen, wissen zwar bei einzelnen Wörtern, was dort steht. Im Satzzusammenhang verstehen sie aber oft nicht, worum es im Satz geht.

    Das ist nur logisch, denn beim Lesen müssen sich Leseanfänger auf die Worterkennung konzentrieren. Wenn das Gehirn dann während des Leseprozesses immer wieder mit Wörtern konfrontiert wird, die es „noch nie gehört hat“, dann verhindert dies das Textverständnis.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Eine frühe Korrektur der von dir beschriebenen falschen Gewohnheit kann auch ich nur empfehlen.

    Antworten
  2. Dorothea Thomé
    Dorothea Thomé sagte:
    12. Dezember 2024 um 12:31

    Eine wichtiges Thema und sehr gut alles dargestellt, vielen Dank!

    Antworten

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