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LVL Bayern – Interdisziplinäre Fachtagung

Der Besuch der Interdisziplinären Fachtagung „Lese- und Rechtschreibstörung – Neue Erkenntnisse und Herausforderungen zur Diagnostik und Förderung“ am 2.02.2019 in München (LMU) hat sich gelohnt. Ich fasse hier meine Eindrücke und Erkenntnisse zusammen. Es begann zwar etwas verhalten mit einem spröden Grußwort unseres neuen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Herrn Dr. Michael Piazolo, aber der erste Fachvortrag von PD Dr. Kristina Moll von der LMU war dann schon das Eintrittsgeld wert.

Ihr Titel „Aktuelle Ergebnisse aus der neuropsychologischen Forschung“. Z.B. habe man bei Schülern mit einer jeweils isolierten Lese- oder Rechtschreibstörung herausgefunden, dass die Schüler mit Rechtschreibschwierigkeiten die Wörter ungenau abspeichern, während die Schüler mit Leseschwierigkeiten einen langsameren Zugriff auf den Wortschatz haben. Bei einem Experiment mit Schülern mit Rechtschreibschwierigkeiten habe man festgestellt, dass Wörter, die gerade gelernt und gekonnt waren, bei einem Test nach 14 Tagen nicht mehr sicher waren. Bei Schwierigkeiten im Leseverständnis müsse man unterscheiden, ob diese auf Sprach- oder Leseproblemen beruhen. Sie sagte auch, dass es keine typischen LRS-Fehler gäbe, dass aber die Schüler mit Rechtschreibschwierigkeiten eben mehr davon machen und vor allem über einen längeren Zeitraum. Besonders gut gefallen hat mir, dass sie die Förderung nicht an irgendwelchen Diskrepanz-Kriterien festmachen will. Es komme auf die Beeinträchtigung im Alltag an. Prof. Dr. Schulte-Körne bekräftigte das in der Diskussion. In der Diskussion wurde auch nach der Methode Lesen durch Schreiben gefragt. Frau Moll meinte dazu, dass sich die Methode als ungünstig herausgestellt hat. Es war ein verständlicher Vortrag, dem man gut folgen konnte, was bei Wissenschaftlern keineswegs selbstverständlich ist.

Nachtrag am 6.02.2019: Ich hatte relativ wenig über das Projekt von Frau Moll berichtet, aber das lag daran, dass mir etliche der Ergebnisse einfach zu selbstverständlich waren, weswegen ich mir keine Notizen gemacht habe. Die SZ hat da nachgeholfen, und deswegen bringe ich hier noch eine kurze Zusammenfassung des Projektes, dessen Ergebnis nun allerdings wirklich keinen Praktiker überraschen kann.

  • sechswöchiges Projekt
    • 55 schlecht lesende Erstklässler
    • 29 Kinder erhielten dreimal wöchentlich 20 Minuten Übung in Buchstaben-Lautzuordnung, Silben, und lesen einfacher Wörter
    • 26 Kinder (Vergleichsgruppe) trieben in der gleichen Zeit nur Sport und Koordinationsübungen
    • Ergebnis: Leseschwäche der 29 Kinder deutlich verringert, Kontrollgruppe unverändert schwach
    • Fazit: Eine frühe spezifische Leseförderung ist sinnvoll.

Beim nächsten Vortrag von Dr. Sini Huemer, LMU, zum Thema „Neue Möglichkeiten in der LRS-Förderung“ ging es vor allem um die Förderung mit digitalen Mitteln, also mit Übungsprogrammen und Lernspielen. Man hat festgestellt, dass zu viele grafische Details die Schüler ablenken, sieht aber durchaus positive Effekte. Speziell das Programm Meister Cody Namagi wurde erläutert. Es soll auch ein Algorithmus entwickelt werden, der Vorschläge für die zu machenden Übungen bringt. Gefallen hat mir eine Tabelle, anhand der man sehen kann, welche Kriterien verschiedene Programme erfüllen. Diese Kriterien sind:
Silbengliederung – Reimerkennung – Lautbewusstheit – Zusammenlauten von Lauten und Silben – Buchstaben-Laut-Zuordnung – Silben – Pseudowörter – Lauttreue Wörter
Ich habe zu allen Punkten Übungen in meinem System. Allerdings setze ich  – im Gegensatz zu den Lernspielen – voraus, dass ein Trainer dabei ist. Für lauttreue Wörter arbeite ich mit dem Basiskonzept von Thomé und Thomé, Leseheft 1, zu dem ich ergänzende Übungen am PC entwickelt habe. In der Diskussion wurde u.a. gefragt, welche Schrifttypen besonders geeignet wären. Das wären alle ohne Serifen, hieß es. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Die extra entwickelte Schrifttype OpenDyslexic hätte sich nicht bewährt, sagte Frau Moll in der Diskussion.

Prof. Dr. Gerd Schulte-Körne brachte in seinem Vortrag ein Fallbeispiel, um daran zu zeigen, welche Schwierigkeiten es geben kann. Heute hätten 15-20 Prozent der Kinder psychische Belastungen. Das Risiko einer Depression erhöht sich bei LRS und Dyskalkulie drastisch. Die psychischen Belastungen entstehen aber nicht immer in der Schule.

Der Vortrag von Herrn Ministerialrat Roland Zerpies vom Bayer. Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat mich weniger interessiert, weil ich mich aus diesem Thema heraushalte. In der Diskussion kam Herr Zerpies ziemlich unter Beschuss. Insbesondere, warum der Nachteilsausgleich „Vorlesen“ nur bis zur 6. Klasse gewährt wurde, stieß auf Unverständnis. Die Antwort, dass die Schule halt ein Mindestmaß an Leseleistung sicherstellen muss, wurde mit Gelächter quittiert. Ich finde, dass der Ministerialrat da gar nicht so unrecht hat. Ich finde allerdings auch, dass man in der Schule, insbesondere in der Grundschule einfach mehr machen muss, um diese häufigen Leseschwierigkeiten zu reduzieren. Hier würde sich eine Investition lohnen! Frau Szcgiel, frühere Vorsitzende des LVL, brachte in der Diskussion zum Ausdruck, dass sie ähnliche Regelungen auch bei der Dyskalkulie erwarte.

Die Podiumsdiskussion war der schwächste Teil der Veranstaltung. Von der CSU und von der Freien Wählern war kein Vertreter anwesend. Zwei Mitglieder des Landtages und des Bildungsausschusses waren dabei, immerhin Herr Markus Bayerbach von der AFD, der Vorsitzende des Ausschusses und Förderlehrer war gekommen. Von der FDP war Herr Matthias Fischbach dabei. Frau Astrid Diekmann vertrat das Jugendamt der Stadt München. Die beiden Politiker versprachen, sich für eine Finanzierung der Förderung auch ohne Nachweis einer psychischen Störung und für die Gleichstellung der Dyskalkulie mit der Legasthenie einzusetzen. Herr Bayerbach will die Ausbildung der Förderlehrer hochfahren. Eine Schulleiterin forderte mehr Stunden für die Förderung bei Legasthenie. Sie sprach mir aus der Seele. Meine Vorstöße waren bisher vergeblich. Herr Bayerbach will diese Forderung im Bildungsausschuss unterstützen. Insgesamt wurde beklagt, dass es zu wenig Lehrer gibt. Die Schule solle Therapeuten hereinholen.

Abschließend stellte Frau Christiane Wander M.A. in sympathischer Weise ein interessantes Projekt vor, nämlich die Kooperation zwischen Jugendamt und Schulamt im Landkreis Eichstätt. Motto: „Früh erkennen – präventiv fördern“. Das Modell ist auf den Flächenlandkreis zugeschnitten. Es geht um Verwaltungsvereinfachungen, um niederschwellige, schnelle Förderung. In der Pilotphase erfolgte der Zugang über die Lehrer. Jetzt ist aber die Einschaltung der Schulleitung und des Schulpsychologen notwendig. Im Projekt gibt es zwei Vollzeitstellen für die Betreuung von derzeit 29 Schulen, die auf freiwilliger Basis mitmachen. Man kann das Projekt unter FLEG Eichstätt googeln.

2 Kommentare, übernommen aus meiner bisherigen Internetseite

Montag, 04 Februar 2019 11:50 gepostet von Siegbert Rudolph

Liebe Frau Thomé, , lieber Herr Prof. Thomé, vielen Dank für den wohlwollenden Kommentar. Und vielen Dank für den Hinweis auf das Leseheft 1 mit den lautgetreuen Wörtern. Da brauche ich dann ja gar nichts mehr zu entwickeln. Viele Grüße – Siegbert Rudolph

Montag, 04 Februar 2019 08:30 gepostet von Dorothea Thomé

Lieber Herr Rudolph,
ganz herzlichen Dank für Ihre wirklich sehr interessante und stimmige Zusammenfassung! Wenn es mehr Unterstützung der Kinder und Jugendlichen wie beim Projekt „FLEG Eichstätt“ gäbe, dann wäre schon viel gewonnen! Außerdem sind Sie der Zeit ja voraus, denn Sie bieten mit Ihren Übungen zum Leseheft 1 „Lesen mit Biene, Frosch und Hase“ absolut lautgetreue Wörter schon an. Vielen Dank für Ihre wichtige Arbeit, Ihr/Ihre Günther und Dorothea Thomé, Oldenburg

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