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Wer hat versagt, wenn das Kind nicht üben will?

Lernen in den Ferien ist für viele tabu, auch etliche Trainer sagen das ganz deutlich. Ich sehe das etwas differenzierter. Zunächst gilt auch hier die alte Sportlerregel: Wer hinten dran ist, muss schneller laufen, um mithalten zu können. Aber das Lernen in den Ferien sollte für das Kind kein Stress sein. Und dazu muss man sich etwas einfallen lassen. …

Ich werde immer wieder von Eltern gefragt, wie man sein Kind zum Üben bringen kann. Die Frage kann ich pauschal nicht beantworten. Der Kern der Antwort ist aber: Das Kind muss sich freuen, dass sich Mama oder Papa Zeit dafür nehmen. Das klingt einfacher als es ist, denn in der Praxis ist es oft so, dass die Kinder jede Leseübung mit den Eltern verweigern. Warum: Weil sie merken, dass die Eltern unzufrieden mit der Leistung des Kindes sind. Es geht den Eltern oft zu langsam, und sie können Ihren Missmut nicht verbergen, wenn es Lesefehler gibt. Das Kind merkt diese Ungeduld, auch wenn nicht geschimpft wird. Machen Sie sich klar, dass Sie derjenige sind, der versagt hat, wenn das Kind nicht üben will! Und denken Sie daran, dass es nicht schlimm ist, wenn ein Kind mehr Zeit braucht. Das Personal an der Schule ist zu knapp dafür, das müssen schon Sie ran. Auch ein externer Trainer kann eine Hilfe sein, wenn er ein Vertrauensverhältnis zum Kind aufbauen kann.

Manche Kinder entwickeln eine regelrechte Abwehrstrategie, die so weit gehen kann, dass z.B. die Vase so nebenbei vom Tisch gestoßen wird. Auch wenn es danach einen Riesenkrach gibt, hat das Kind ein Erfolgserlebnis, nämlich das, dass für das Lesen weniger bis gar keine Zeit mehr bleibt. Ich hatte bei meinen rund 80 Schülern zweimal ähnliche Versuche in Trainings. Es half eine klare Ansage mit der Androhung von Konsequenzen. In einer Familie ist das schwieriger, vor allem, wenn man die klare Ansage zu lange vor sich herschiebt, weil man sich den schönen Tag ja nicht verderben lassen will und der notwendigen Auseinandersetzung ausweicht.

Oft wird der Rat gegeben, dass das Kind abends meist 7 oder 10 Minuten vorlesen soll. Das klingt nach einer machbaren Aufgabe. Aber man sollte es nur machen, wenn das Kind das auch gerne tut, denn nur dann bringt es wirklich etwas. Ansonsten übt man besser zu anderen Zeiten. Wenn das Kind beim Vorlesen die Eltern nicht ins Buch schauen lässt, ist das ein Alarmzeichen. Gerade intelligente Kinder können den Text, den sie nicht genau lesen können, in einwandfreiem Deutsch sinngemäß interpretieren. Vielleicht drehen Sie den Spieß mal um. Überraschen Sie Ihr Kind: „Heute lese ich dir mal etwas vor!“ Lassen Sie das Kind dabei immer wieder auf die Textstelle zeigen, bei der Sie gerade sind. Bauen Sie bewusst Lesefehler ein, auf die das Kind aufmerksam machen soll. Da wäre sogar ein kleines Belobigungssystem denkbar. Vereinbaren Sie mit dem Kind, dass es, wenn Sie das Vorlesen stoppen, dort zwei bis drei Wörter weiterliest, oder soweit, bis das Kind wieder an Sie abgibt. Wählen Sie dabei zunächst leichte Stellen oder solche Wörter aus, die im Text schon mal vorkamen. Machen Sie eine Wörtersuche, z.B. „Findest du dreimal ein bestimmtes Wort.“ Das Üben muss für das Kind mit Erfolgserlebnissen verbunden sein. Also loben Sie, aber sagen Sie nicht, dass eine schwache Leistung sehr gut war. Helfen Sie sich mit: „Das war doch schon viel besser.“ Machen Sie dem Kind Hoffnung! Sie können natürlich auch Sätze abwechselnd lesen, aber dabei sollten Sie dem Kind bei schwierigeren Wörtern mit ihrer Stimme helfen. Es gibt viele Möglichkeiten!

Machen Sie Spiele, z.B. in der Stadt, beim Autofahren, überall gibt es Texte zu lesen. „Wo siehst du das Wort …?“ Oder: „Das Auto vor uns gehört zu einer Schreinerei. Stimmt das?“ Oder besorgen Sie sich Spiele, bei denen es ums Lesen oder Buchstabieren geht. Aber achten Sie darauf, dass das Kind eine echte Chance hat. Vermeiden Sie unbedingt Blamagen. „Lies dem Opa mal vor, was das steht!“ Dieser Schuss kann nach hinten losgehen. Ich würde z.B., wenn ich ein Kind mit Leseschwierigkeiten hätte, meinem Kind etwas erzählen lassen und den Text am Computer mitschreiben. Die Korrektur würde ich mit dem Kind machen. Dann kann das Kind den Text in einer großen Schrift noch einmal lesen. Jeden Tag eine kurze Geschichte, die man am nächsten Tag auch wiederholen kann. Das Spiel hieße dann „Schriftsteller und Sekretär“. Ich habe das nie ausprobieren müssen, aber vielleicht tun Sie es mal?

Bei meinen Leseübungen. die Sie sich im Menü Übungen herunterladen können, arbeite ich mit vielen Wiederholungen. Sie werden von mir durch zusätzliche kleine Übungen rund um den Text geschaffen. Wenn Sie mit Büchern lesen, dann nehmen Sie Bücher mit größerer Schrift und einer Silbenkennung. Picken Sie schwierige Wörter zuerst einzeln heraus. Lesen Sie diese im Silbenrhythmus mit dem Kind, und lassen Sie einzelne Passagen des Textes wiederholen. Machen Sie sanft auf jeden Fehler aufmerksam. Ich deute einfach mit dem Zeigefinger auf das betreffende Wort, ohne etwas zu sagen. Stoppen Sie vor schwierigen Wörtern oder Wörtern mit Problembuchstaben. Lassen Sie das Kind das Wort zuerst lautieren bzw. buchstabieren. Basteln Sie sich ein Leselineal, mit dem Sie immer nur ein Wort im Text freigeben. Meckern Sie bei Lesefehlern nicht, aber ziehen Sie das Lineal nur dann weiter, wenn das Wort korrekt gelesen wurde. Wenn notwendig, helfen Sie dabei über die schwierigen Passagen hinweg.

Es gibt eine Fülle guter Kinderbücher. Auf meiner Internetseite finden Sie Hinweise unter dem Menü Link-Sammlung. Geeignet sind auch Kinderzeitschriften wie die vom Domino Verlag. Für Kinder mit Leseschwierigkeiten sind als Übergangslösung auch Bücher in einfacher Sprache geeignet, weil kaum schwierige Wörter vorkommen und eher ein Erfolgserlebnis erreicht wird.

Ganz wichtig ist die Motivation. Die ist nicht immer gottgegeben, weder bei den Eltern noch bei den Kindern. Motivation heißt, jemanden zum Wollen zu bringen. Pluspunkte kann man immer mit einem Eingeständnis sammeln. „Ich habe gelernt, wie wir beide besser üben können. Das möchte ich heute mit dir ausprobieren.“ Wenn das Kind merkt, dass man Verständnis für die Schwierigkeiten hat, und dass man helfen will, ist das ein guter Anfang für ein Training, gerade in den Ferien.

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