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Plötzlich gut im Lesen

Über ein neues, erfolgreiches Förderkonzept in Hamburg berichtet die TAZ online am 22. April 2024. „Chorlesen“ heißt die Wundermethode. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.

Zunächst freue auch ich mich über den Fortschritt, den Kinder mit der Methode des Chorlesens erzielen. Aber neu ist diese Technik nicht. Zu meiner Schulzeit, die genau in der Mitte des vorigen Jahrhunderts begann, haben wir manchmal eine ganze Schulstunde damit verbracht.

In diesem Artikel gehe ich auf die verschiedenen Lautlesevarianten ein. Das Besondere daran ist, dass es induktive Methoden sind.

Man lernt durch Nachahmen und Wiederholen. So etwas war in den letzten Jahrzehnten verpönt. Überkluge Pädagogen dachten, das wäre für die Kinder zu langweilig und daher unzumutbar oder haben es als Drillpädagogik abgetan.

Ich freue mich vor allem darüber, dass man sich langsam wieder an die guten, alten Techniken erinnert, mit der ganze Generationen erfolgreich gelernt haben. Durch die ständig steigende Zahl der schwach lesenden Grundschüler ist der Druck auf die Kultusbürokratie so groß geworden, dass endlich etwas getan wird.

In einigen Bundesländern gibt es jetzt eine Verpflichtung, dreimal wöchentlich 20 Minuten laut zu lesen. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, erscheint mir aber viel zu wenig zu sein. Wie viel denn vorher laut gelesen wurde? Diese Frage stellt sich da unwillkürlich. Außerdem soll es mehr Zeit für Deutsch und Mathematik geben. Wunderbar! In Bayern gibt es seit längerem FILBY (Fächerintegrierte Leseförderung Bayern). Das ist ein gutes Konzept, aber für noch sehr schwache Schüler, und davon gibt es auch in Bayern viele, sind die Texte zu anspruchsvoll. Die Klassen sind oft zu heterogen für dieses Konzept.

Das Lautlesen kommt wieder in Mode. Die verschiedenen Techniken dienen vor allem der Verbesserung der Leseflüssigkeit.

Das Chorlesen ist eine Variante davon. Beim Chorlesen in meiner Schulklasse konnte sich der Lehrer sicher sein, dass wir alle mitkommen. Heute sind die Schüler nicht mehr so homogen. Und deshalb braucht es Texte, die für alle Kinder in der Klasse passen. Sind die Texte für einzelne Kinder zu schwierig, wird oberflächlich über den Text gehuscht, um mitzukommen. Nicht nur, dass dann die Verbesserung ausbleibt: Die Lesetechnik wird schlechter.

Ich erinnere mich, dass unser Lehrer das Chorlesen ab und zu unterbrochen hat, dann musste einer allein lesen. Manchmal hat er auch für jeden Satz einen anderen Schüler aufgerufen, manchmal ging das Lesen Satz für Satz auch der Reihe nach. Reihum lesen ist der Fachbegriff. Ich erinnere mich daran, dass ich dann ausgerechnet habe, bei welchem Satz ich drankomme, und geschaut habe, ob da etwas besonders Schwieriges dabei ist. Da ich gut lesen konnte, ging das immer sehr fix und war eigentlich überflüssig.

Der Nachteil der Methode ist, dass der Wiederholungscharakter meist fehlt. Wiederholungen aber sind wichtig, um die Sicherheit und damit die Flüssigkeit beim Lesen zu fördern. Bei mir wird ein Text in kurze Abschnitte eingeteilt, die jeweils mindestens einmal wiederholt werden.

Was als Chorlesen bezeichnet wird, geht natürlich auch zu zweit. Das nennt man dann Tandemlesen. Von beiden gibt es etliche Varianten. Einige davon setze ich regelmäßig in meinen Trainings ein. Wichtig ist immer, dass die Lesegeschwindigkeit die Schüler nicht überfordert! Lesegenauigkeit geht vor Lesegeschwindigkeit! Beim Tandemlesen ist es hilfreich, wenn der Schüler mit dem Finger das Gelesene anzeigt.

Echolesen ist der Fachbegriff für die Methode, bei der ich vorlese und mein Schüler wiederholt. Dabei muss man darauf achten, dass der Text vom Schüler nicht einfach memoriert wird, ohne überhaupt auf den Text zu schauen. Das ist zwar ein Zeichen für ein gutes Kurzzeitgedächtnis, aber ich lese dann einfach etwas mehr vor, so dass mein Schüler sich mit dem zu lesenden Text tatsächlich neu befassen muss. Der vorgelesene Text darf aber auch nicht zu lang sein. Wenn ein Absatz bearbeitet ist, wird wiederholt, meist liest dann der Schüler allein. In Fachbüchern (siehe unten) wird empfohlen, den Text mehrmals zu wiederholen. Ich bin da voll dabei!

Dann gibt es auch das Lückenlesen. Der Trainer liest und stoppt plötzlich. Der Schüler soll dann weiterlesen bis der Trainer wieder einsetzt. Das mache ich mit Schülern, die schon recht gut, aber noch nicht sicher und schnell genug lesen. Da ich über Zoom arbeite, funktioniert das Tandemlesen nicht so gut. Aber Lückenlesen geht prima. Vor allem ist dabei sichergestellt, dass der Schüler auch wirklich leise mitliest. Er würde sonst nicht lückenlos weitermachen können, wenn der Trainer stoppt.

Wenn zwei Personen abwechselnd lesen, spricht man vom Dialoglesen. Wenn es dafür Rollentexte gibt, ist das besonders schön. Aber es eigenen sich praktisch alle Texte dafür. Im Artikel der TAZ ist von einem „Ich-Du-Wir“-Würfel die Rede, mit der das Dialoglesen abwechslungsreich gestaltet werden kann. Auch hier ist mindestens eine Wiederholung angesagt, am besten mit vertauschten Rollen.

Weitere Lautlese-Möglichkeiten sind das Mitlesen von Hörbüchern. Diese Methode spart dem Trainer Zeit. Wichtig ist aber, dass die Vorlesegeschwindigkeit des Hörbuchs zur Lesefertigkeit des Schülers passt. Diese Methode setzt eine gewissen Eigenmotivation voraus.

In den beschriebenen Einsatzszenarien aus den Schulen in Hamburg kommen alle diese Techniken vor. Man scheint mit einem Mix zu arbeiten. Ich bin begeistert. Jetzt verstehe ich auch, warum Hamburg in den Vergleichsstudien gut abschneidet. Bei der IGLU-Studie hat sich Hamburg von Platz 14 im Jahr 2011 auf Platz 3 im Jahr 2021 verbessert. Der seinerzeitige Bildungssenator, Ties Rabe, sagte dazu wörtlich: „Das zeigt: Erfolg ist möglich, wenn sich Schule stärker auf die Kernkompetenzen konzentriert und wissenschaftlich erprobte Unterrichtsmethoden anwendet.“ (Quelle unten!) Das in Hamburg eingesetzten laut TAZ „neue“ Förderkonzept hat sich aber schon vor Jahrzenten empirisch bewährt. Die Wiederentdeckung macht Hoffnung!

Im Mai 2024 – Siegbert Rudolph

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TAZ online vom 22.4.24 – Neues Förderkonzept in Hamburg: Plötzlich gut im Lesen

Quelle des Zitats von Ties Raabe: Newsletter des Amts für Bildung, Hamburg

Von mir gelesene Fachliteratur:

Andreas Barnieske – In Lautlesetandems die Leseflüssigkeit trainieren – Auer – ISBN 978-3-403-08173-9 

Rosebrock – Nix – Rieckmann – Gold – Leseflüssigkeit fördern – Lautleseverfahren für die Primar- und Sekundarstufe – 2011 Kallmeyer in Verbindung mit Klett – 8. Auflage – ISBN 978-3-7800-1073-5 

Spezielle, kurze Texte zum Dialoglesen (mit Vorbereitungs- und Wiederholungsübungen) in meinem Übungssystem im Ordner Sammelsurium.

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